Der Förderverein Ennigerloher Bäder (FEB) plant, das Naturbad mit einer größeren Investition zu unterstützen. Es soll 2025 nach der Sommersaison eine zusätzliche Rutsche als neue Attraktion gebaut werden.
Geplant ist eine etwa 20 Meter lange Halbschalen-Wasserrutsche aus Edelstahl. Sie soll ein separates Landungsbecken bekommen. Der Standort ist neben der Breitwellenrutsche beabsichtigt. Die Halbschalenrutsche wird das Naturbad um eine weitere Attraktion insbesondere für ältere Kinder und Jugendliche ergänzen. Das Besondere: Die Anlage wird so konzipiert, dass sie barrierefrei zugänglich ist. So können auch behinderte Kinder gemeinsam mit allen anderen rutschen.
„Wir als Förderverein möchten die Ennigerloher Bäder unterstützen, wie es unserer Satzung entspricht“, sagt der Vorsitzende Reinhard Wonnemann. Das heißt, Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden sowie Erlöse aus den ehrenamtlich organisierten Aktionen des Vereins werden in die Bäder investiert. Die Matschanlage oder der in der Saison 2024 eröffnete Niedrigseilgarten sind Beispiele für solche Projekte.
Jetzt soll eine „Wasserattraktion“ gebaut werden. Die 20-Meter-Rutsche wird von einem kleinen Hügel hinabführen. Hier ergibt sich ein Synergieeffekt: Bodenaushub, der bei den Ausschachtungsarbeiten am neuen Hallenbad entsteht, kann direkt auf der Fläche am Naturbad aufgeschüttet werden. Dies verringert Kosten bei beiden Projekten. Zunächst wird dieses Material auf der Fläche des Volleyballfeldes gelagert und nach der Freibadsaison würden die Arbeiten starten.
Der Aushub wird nicht direkt zum Hügel modelliert, sondern erst nach der Sommersaison. Das Volleyballfeld kann daher in diesem Jahr nicht bespielt werden.
Die neue Rutsche wird laut einer ersten Kalkulation insgesamt 175.000 Euro brutto kosten. Der Löwenanteil wird gefördert: Es steht eine 70-prozentige Förderung im Rahmen des „LEADER“-Programms in der Region „9plus im Kreis Warendorf“ in Aussicht. Den verbleibenden Eigenanteil teilen sich der Eigenbetrieb Wirtschaft und Bäder der Stadt Ennigerloh und der Förderverein Ennigerloher Bäder. Der Stadtrat hat bereits seine Zustimmung signalisiert. Voraussetzung hierfür sind jedoch die Fördergelder, dessen Antragsbewilligung im Mai 2025 zu erwarten ist. Eine Baugenehmigung muss ebenfalls erteilt werden.
Der FEB kann seinen Anteil in Höhe von rund 26.000 Euro beitragen, weil er durch ehrenamtlich organisierte Projekte Einnahmen generieren und ansparen konnte. Eine regelmäßige Einnahmequelle ist der Kioskbetrieb im Naturbad. Feste und Aktionen bringen Spaß und Stimmung in die Bäder und sorgen auch dafür, dass Geld für den guten Zweck zusammenkommt. Zuletzt war etwa die Losbude beim Weihnachtsmarkt im Drubbel sehr erfolgreich für den FEB.
Der Förderverein freut sich stets über Unterstützung. Wer Geld spenden oder Mitglied werden möchte, findet alle Infos auf der Internetseite www.foerderverein-baeder-eloh.de. Willkommen sind außerdem immer Helfer, die beispielsweise mal den Aquatrack im Bad betreuen oder bei einer Veranstaltung helfen möchten. Sie können gern unverbindlich eine E-Mail schreiben an info@foerderverein-baeder-eloh.de